• Biografie

Vladimir Trojevic wurde 1932 in Belgrad geboren.
1952 ging er nach Paris und studierte an der Ecole
des Beaux-Arts Malerei. Nach dem Studium lebte
und arbeitete er dort viele Jahre. Es folgten Aus-
stellungen in Paris und vielen Städten international.
Noch in Paris beschäftigte er sich mit den Themen
»Berliner Mauer« und »20. Juli 1944«. Es entstanden
großformatige Gemälde, die 1966 in Berlin ausge-
stellt wurden. Danach erfolgte eine Ausstellung in
der Beethoven-Halle Bonn. Dies veranlasste Trojevic
nach Deutschland zu ziehen.

Seine Entfaltung in der Malerei konzentriert sich bis
heute auf das Thema »Mensch und Natur« - eine für
ihn unbegrenzte Darstellung in der Kunst. Er malt die
Welt, die er sieht und die ihm begegnet. Er nimmt
Stellung zu den wichtigsten Zeitereignissen und zu
großen Themen, die das Verhältnis des modernen
Menschen zur Natur und Technik beschreibt. Er
untersucht Verhältnisse und gibt Beschreibungen
ab, die uns alle gleichermaßen betreffen.

Die Welt ist nicht so, wie sie sein sollte. Wir wissen
es alle, auch die Künstler. Jene vielleicht noch
genauer, als die übrigen Sterblichen. Ihre Antennen
sind schärfer programmiert, sensibler, voraus
schauender. Und was tun sie? Nur wenige findet
man, die mitten in unsere Zeit hineingreifen, sich die
Finger verbrennen, das Kaputte hervorzerren und
es in die heiligen Hallen der Kunst postieren. Trojevic
ist einer der wenigen unter ihnen. Schon immer
waren seine Bilder aktuell, behandelten Hautnahes.

Was Trojevic künstlerisch schafft, ist im weitesten
Sinne Symbolismus. Der Künstler versteht sich selbst
als figurativer Symbolist. Für Zitate benutzt er
alltägliche Gegenstände des Lebens, Landschafts-
und Naturteile, um das Verhältnis des Menschen zu
dem, was ihn umgibt zu charakterisieren und auch
zu bewerten.

Das Engagement und die globale Entfaltung seiner
Kunst weisen Vladimir Trojevic als konsequenten
Maler in unserer Zeit aus, der den Problemen dieser
Welt nicht ausweicht.

(Anne-Marie Trojevic)